Seerosenparadies - Schifffahrt von Mirow nach Granzow
Um einen Ort kennenzulernen, sollte man diesen auch einmal vom Wasser aus anschauen. Wer nicht die Anstrengungen einer Paddeltour auf sich nehmen möchte, kann eine Fahrt mit dem Schiff unternehmen. Die Mecklenburgische Seenplatte bietet sich als enorm seenreiches Gebiet für einen Erkundungsausflug auf dem Wasser besonders an. Mirow befindet sich im Gebiet der Kleinseenplatte. Diese Region ist geprägt von Seen und weiten, stillen Wäldern. Sie beherbergt große Teile des Müritz-Nationalparks und den Naturparks Feldberger Seenlandschaft. Dorthin bringt die Blau-Weiße-Flotte ihre Gäste mehrmals täglich auf eine Rundfahrt in das Seerosenparadies. Ausgangspunkt dieses besonderen Naturerlebnisses ist der Ort Mirow, von wo aus die Flotte mit ihren Schiffen über 5 Seen und mehreren Kanälen an das Südende des Müritz-Nationalparks gelangen. Eine kleinere Runde führt über 2 Seen nach Granzow. Hier, wo die Natur noch gänzlich unberührt erscheint, lassen sich tausende Seerosen in ihrer einzigartigen Schönheit bewundern. Ein Bild, das sich sonst nur Kanufahrer eröffnet, weil das Seerosenparadies ansonsten von motorisierten Schiffen nicht durchstreift werden darf. Zwischen Mai und September blühen hier unzählige Seerosen, die ein wunderbares Erlebnis und Fotomotiv bieten.
Schiffsroute
Anlegestelle Mirow:
Direkt hinter dem Parkplatz befindet sich der Ticketschalter. Die Tickets kosteten 16€. Die Tour in das Seerosenparadies ist die erste Tour des Tages. Wir waren die einzigen Gäste auf dem Schiff. Der Kapitän ließ es sich nicht nehmen und kam direkt zu uns an den Tisch. Er erklärte uns die Route, die wir nun in den nächsten 1,5 Stunden fahren würden.
Bootshäuser Mirow:
Direkt hinter der Anlegestelle wendete der Kapitän das Schiff und fuhr hinüber zu den Bootshäusern auf der gegenüberliegenden Seeseite, bevor er das Schiff wieder auf die Mitte des See lenkte. Die Bootshäuser sind in einem sehr guten Zustand und werden zum Teil auch als Ferienhäuser genutzt. Danach kamen wir am Schloss und der Schlosskirche vorbei. Hinter dem Strandhotel gab es weitere Bootshäuser, die sich an der Strandstraße aneinander reihten.
Jugendherberge:
Nach der Vorbeifahrt an den Bootshäusern fur das Schiff in einen kleinen Seitenarm des Mirower Sees auf der linken Seite hinein. Auch hier waren viele Seerosen zu sehen. Am Ende des Seitenarmes befindet sich die Jugendherberge von Mirow, die Kanu-Basis (Verleihstation) und ein Badestrand.
Der Kanal:
Vom Seitenarm fuhren wir im Anschluss in den schmalen Kanal hinein, der den Mirower See mit dem Granzower Möschen verbindet. Der Kanal ist recht schmal und war voller Seerosen. An den Ufern waren einige Bäume in das Wasser gefallen. Überall waren Wasservögel unterwegs. Zwei Schwäne tauchten nach essbaren. Der Kanal selbst ist nur 550m lang.
Ferienpark:
Hinter dem Kanal kam der Ferienpark in Sicht. Zuerst sahen wir den Badestrand und den Kanuverleih. Dann kam das Hotel und der große Spielplatz zum Vorschein. Direkt vor dem Hotel befinden sich weitere Bootshäuser, die zum größten Teil in Ferienhäuser umgebaut wurden.
Anlegestelle in Granzow:
Hinter der Insel im Granzower Möschen wendete das Schiff und legte am Steg an der Marina an. Dort stiegen weitere Gäste auf das Schiff. Zurück am Ferienpark vorbei und durch den Kanal fuhr das Schiff wieder nach Mirow zum Anleger.
Bildergalerie:
Routenplan:
Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
---|---|---|
Anlegestelle Mirow | 0,0km | 0h:00min |
Bootshäuser Mirow | 0,5km | 0h:05min |
Jugendherberge Mirow | 2,8km | 0h:28min |
Kanal | 3,7km | 0h:37min |
Ferienpark | 4,5km | 0h:45min |
Anlegestelle Granzow | 5.5km | 0h:55min |
Anlegestelle Mirow | 9,0km | 1h:30min |