Schliemann-Museum
Ankershagen
Das Schliemann-Museum befindet sich in Ankershagen, unweit der Havelquelle, die wir auf dem Havelradweg besuchten. Schliemann lebte als Kind in dem Haus nahe der Kirche. Sein Vater hatte hier ein Pfarramt angenommen. In dem Haus, einem Fachwerkbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde 1980 ein Museum eingerichtet, in dem das Leben und das Wirken von Heinrich Schliemann in zehn Themenräumen gezeigt wird. Unter anderem werden dort Themen behandelt wie die Entwicklung vom Pfarrersohn zum Kaufmann beschrieben, das Leben in St. Petersburg, ein Schiffsunglück vor Holland, die Suche nach Troja, die Entdeckung von Mykene und weitere Ausgrabungen in der Türkei. Persönliche Dokumente, Fotos und Tagebucheintragungen, Zitate und Zeitzeugen werden in den Vitrinen gezeigt. Heinrich Schliemann war durch sein ein Multimillionär, fortschrittlicher Wissenschaftler und Archäologe, Autodidakt und Kosmopolit.
Er bewarb sich für Ausgrabungen in der Türkei und fand dort viele Schätze. Dem Besucher werden Original-Funde aus Troja und Nachbildungen edelmetallener Ausgrabungsstücke Schliemanns aus Troja ("Schatz des Priamos") und der Schachtgräber von Mykene präsentiert, darunter die "Maske des Agamemnon", goldener Schmuck, Gefäße und Prunkwaffen. Modelle der wichtigsten Ausgrabungsstätten Schliemanns vermitteln dem Besucher ein anschauliches Bild vom Aussehen der frühen Palastanlagen der Könige von Troja, Mykene und Tiryns.
Vor dem Museum gibt es in einem weiteren Gebäude ein Cafe, wo ein kleiner Imbiss angeboten wird. Auf der Wiese stehen unter einem großen Baum Stühle und Tische, die zum Verweilen einladen. Daneben wurde ein kleiner Spielplatz mit einem sechs Meter und 10 Meter langes Trojanischen Pferd im Jahr 1996 nach einem Entwurf des Warener Bildhauers Walter Preik errichtet worden.
Das Schliemann-Museum wurde 2001 in das Blaubuch der Bundesregierung aufgenommen und gilt damit als kultureller Gedächtnisort, der von besonderer nationaler Bedeutung ist. Museen, Archive und Einrichtungen in den neuen Bundesländern, die sich bedeutenden historischen Persönlichkeiten oder Ereignissen widmen, sind im Blaubuch gelistet.
Museumsrundgang
Parkplatz:
Die Fahrzeuge können an der Kirche, etwa 100m vom Museum geparkt werden. Von dort geht ein Fußweg zum Museum.
Museum:
Das Museum befindet sich im linken Gebäude auf dem Gelände. Der Eintritt kostete 7 EUR für Erwachsene und 4 EUR für die Kinder.
Gedenkstein:
Neben dem Museumsgeäude befindet sich eine Büste von Schliemann auf einem Gedenkstein.
Cafe:
In dem zweiten Gebäude befindet sich ein Cafe. Vor dem Gebäude stehen Stühle und Tische unter den Schatten spendenen Bäumen.
Trojanisches Pferd:
Ein Nachbau des trojanischen Pferdes dient als Klettergerüst und hat eine kleine Rutsche, die den Schwanz des Pferdes darstellt.
Kirche vin Ankershagen:
Die Kirche gehört zu den ältesten noch erhaltenen Feldsteinkirchen in Mecklenburg-Vorpommern.Sie steht inmitten eines mit einer Feldsteinmauer umgebenen Friedhofes, gegenüber dem Heinrich-Schliemann-Museum.
Bildergalerie:
Routenplan:
Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
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Parkplatz | 0,0km | 0h:00min |
Museum | 0,1km | 0h:03min |
Cafe | 0,2km | 0h:06min |
Kirche | 0,3km | 0h:10min |
Parkplatz | 0,4km | 0h:12min |