Schlössertour
Von Granzow bietet sich die Halbtagestour nach Mirow zur Schlossinsel an. Sehenswert ist das Schloss mit dem
gegenüberliegenden 3-Königinnen-Palais, die Johanniterkirche und die Liebesinsel, mit dem Grab von Adolf
Friedrich VI.
Wir mieteten das Boot in der (1) Kanustation in Granzow. Die Kanustation befindet sich direkt neben dem Badestrand
im Ferienpark. Im Sommer sollten die Boote vorab bestellt werden, denn die Zahl ist begrenzt und für die Kanutouren
werden die Boote gerne reserviert. Vom Bootsanleger am Granzower Möschen fuhren wir zuerst zur gegenüberliegenden
Insel. Dort bekamen wir einen Eindruck für das Seerosenparadies, welches sich auf dem Kleinen und dem Großen Kotzower
See entwickelt hat. Diese Seen werden bei der Paddeltour zur Bolter Mühle
durchfahren.
Dann fuhren wir in Richtung Mirow. Nach nur 500 Metern gelangt man in einen Kanal, der direkt in den Mirower See.
Diesen durch paddelten wir und kamen dann auf den See. Nun musste ordentlich gepaddelt werden. Die Liebesinsel mit
dem dahinterstehenden Schloss war bald zu erkennen und unser nächstes Ziel. An den Ufern waren viele Bootshäuser
entstanden, an den wir vorbeifuhren. An der Schlossbrauerei legten wir die Boote an und erkundeten nun die (2) Schlossinsel.
Die größten Bauwerke sind natürlich das Schloss und das Kavaliershaus, die sich beide gegenüberstehen und besichtigt
werden können. Der Aufbau der Räume im Schloss ist an die französischen Landschlösser aus dem 18. Jahrhundert angelehnt.
Das Kavaliershaus wurde im 18. Jahrhundert dem Schloss gegenübergestellt. Der Bau aus dem Spätbarock ist heute
Informationszentrum mit einer multimedialen Ausstellung. Da das Kavaliershaus in seiner Geschichte von drei berühmten
Frauen des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz bewohnt wurde, wird es heute als 3-Königinnen-Palais genannt. Am Eingang
zur Schlossinsel steht das Renaissancetorhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Fachwerkhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert
und wird derzeit restauriert. Auf der Nordseite der Kirche befindet sich die Fürstengruft. Sie ist das Erbbegräbnis
der Strelitzer Fürsten. Dort sind die regierenden Herzöge und ihre Gattinnen sowie ihre nächsten Angehörigen beigesetzt.
Die letzte Ruhestätte des letzten Großherzogs Adolf Friedrich VI befindet sich auf der nördlich vorgelagerten Insel,
die von den Mirowern auch "Liebesinsel" genannt wird. Das Grabmal besteht aus einer abgebrochenen Säule, die auf das
abgebrochene Leben des Großherzogs hinweisen soll, denn er wählte am im Jahr 1918 den Freitod.
Wir bestiegen den Turm und schauten von oben auf das Treiben am Mirower See. Am gegenüberliegenden Ufer befanden
sich viele Bootshäuser. Das Schloss selbst war durch den dichten Baumbewuchs kaum zu erkennen. Nach dem Besuch der
Schlossinsel paddelten wir weiter zum (3) Fischerimbiss an der Autobrücke der Bundesstraße 198. Ein Besuch lohnt
sich hier immer. Es werden verschiedene Fischbrötchen, Räucherfisch zum Mitnehmen und eine Fischsoljanka angeboten.
Nach einer Stärkung paddelten wir dann zurück zum Ferienpark in Granzow.
Bildergalerie:
Routenplan:
Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
---|---|---|
Kanustation Granzow | 0,0km | 0h:00min |
Mirower See | 1,0km | 0h:20min |
Schloss Mirow | 3,0km | 0h:50min |
Fischimbiss in Mirow | 3,5km | 1h:00min |
Kanustation Granzow | 7,0km | 2h:00min |