Havelradweg
(1. Etappe)
Der Havelradweg ist einer der schönsten Flussradwege in Deutschland. Er beginnt in Waren an der Müritz und führt von dort zur Havelquelle in Ankershagen. In 6 Etappen gelangt man auf dem 371 Kilometer langen Radweg nach Havelberg und der in der Nähe befindlichen Mündung an der Elbe. Ich habe den Radweg vor einigen Jahren befahren und möchte hier eine Variante beschreiben, die zu unserem Ferienhaus führt. Von Berlin fuhren wir mit dem Zug bis nach (1) Waren (Müritz). Für diese Strecke gilt das Brandenburgticket und damit gab es eine günstige Alternative für die Anreise. Der Weg führte uns nun durch die Stadt nach Süden in den Warener Stadtforst, der bereits zum Nationalpark Müritz gehört. Durch die Tannen folgten wir dem Weg entlang des Feisneck Sees nach Federow. Dort trafen wir auf eine Landstraße. Der wir nun über die Dörfer Kargow, Dratow und Bocksee bis nach (2) Ankershagen folgten. In Ankershagen kehrten wir in das Gasthaus Storchennest ein. Das Gasthaus befindet sich in dem Gutshaus Friedrichsfelde, welches auch eine kleine Ausstellung zum Nationalpark Müritz befindet. Hinter dem Gutshaus lädt ein großer Landschaftspark zum Verweilen ein. Überall im Ort gibt es Storchennester. Ankershagen ist aber auch bekannt durch das Museum des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann. Am Museum wurde ein Trojanisches Pferd aufgestellt, welches den Kindern als Rutsche dient. Bei unserer Reise war das Museum leider geschlossen. Vom Ort war es nun nicht mehr weit bis zur (3) Havelquelle. Der Quellbereich ist eigefasst und auf einem Stein stehen die bekanntesten Orte, die von der Havel durchflossen werden. Der nächste Ort auf der Strecke ist dann (4) Kratzeburg. Hier hält der Zug auf dem Weg nach Waren. Es besteht also auch die Möglichkeit hier auszusteigen und direkt die wenigen Kilometer zur Havellquelle zu fahren. Wir folgten der Steinhavel (so wird der Abschnitt hier genannt) weiter am Käbelicksee, dem Pagelsee und dem Zotzensee nach Babke. Nördlich des Ortes befindet sich ein Fischimbiss, der zu einer Pause einlädt. Hinter dem Imbiss befindet sich eine Stelle zum Umsetzen der Paddelboote an der Schleuse. Dafür steht eine Lore bereit, auf der die Boote abgelegt werden können. Im Anschluss radelten wir vorbei am Jathensee nach Blankenförde. Nun folgten wir der Ausschilderung zur (6) Useriner Mühle, die am gleichnamigen See liegt. Leider ist das kein schöner Ort mehr. Die Mühle brannte 2014 ab und die Gaststätte am See ist seit einigen Jahren geschlossen. Weiter ging es nun vorbei am Woblitzsee nach (7) Wesenberg. Bekannt ist der Ort neben seiner Lage in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte, durch die Burganlage mit Ausstellungen zur Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd sowie dem Fangelturm mit Aussichtsplattform. Am Großen Weißen See wurde 2016 ein Skulpturenpark eröffnet. Gezeigt werden dort im Außenbereich zwanzig großformatige Skulpturen (siehe Rad-Tour3). Die nächste Station auf dem Havelradweg ist dann Fürstenberg (Havel). Wir verließen den Radweg und fuhren nach (8) Mirow weiter. Ein Radweg führt entlang der B198 zum kleinen Städtchen mit der Schlossinsel, mit dem historischen Torhaus, dem Residenzschloss und der Johanniterkirche. Ein Besuch lohnt sich und wer noch einmal nach der langen Radtour entspannen möchte, kann dies auf der Terrasse der Schlossbrauerei tun. Von Mirow sind es nur noch wenige Kilometer bis zum (9) Ferienpark.
Bildergalerie:
Routenplan:
Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
---|---|---|
Waren-Müritz | 0,0km | 0h:00min |
Federow | 10,0km | 0h:40min |
Bocksee | 22,5km | 1h:30min |
Ankershagen | 30,0km | 2h:00min |
Havelquelle | 32,5km | 2h:10min |
Kratzeburg | 37,5km | 2h:30min |
Babke | 47,5km | 3h:15min |
Useriner Mühle | 56,5km | 4h:00min |
Wesenberg | 62,5km | 4h:15min |
Mirow | 73,5km | 5h:00min |
Ferienpark | 76,5km | 5h:15min |