Freizeitpark
Draisinetour Waren (Müritz)
In der Nähe des Ferienparks werden Draisinetouren in Waren (Müritz) angeboten. Die Tour verläuft auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke Waren (Müritz)-Malchin. Die rund 28 Kilometer lange Strecke wurde 1879 eröffnet. Diese wurde bis 1998 für den Personen- und Güterverkehr genutzt. Im Jahre 2009 wurde der Abschnitt vom Güterbahnhof Waren bis Schwinkendorf wieder hergestellt und seit dem für die Draisinetouren durch den Naturpark Mecklenburgische Schweiz genutzt. Die Draisinentour führt durch abwechslungsreiche Landschaften, vorbei an Seen, durch Wälder, verschlafene Dörfern und weite Wiesen. Entlang der Strecken stehen Rastplätze für Pausen zur Verfügung. Die 80 Kilogramm schwere Draisine wird dafür einfach aus dem Gleis gehoben und auf die Parkfläche gerollt. Wer überholen möchte, tauscht einfach die Draisine mit seinem Vordermann. Die Draisinen haben keine Gangschaltung. Für die Fahrt bis zum Wendepunkt ist etwas Kondition notwendig, oder man bestellt sich gleich eine E-Draisine. Mit dieser wird die Fahrt etwas entspannter.
Bis Schwinkendorf sind es 13 Kilometer, die auf den Gleisen gefahren werden müssen. Der Startpunkt in Waren (Müritz) ist am Vormittag zwischen 9 - 10 Uhr und am Nachmittag zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr. Bis 11 Uhr bzw. 15:30 Uhr wird dann in Richtung Schwinkendorf gefahren. Dann müssen die Draisinen umgedreht werden und die Fahrt geht zurück zum Ausgangspunkt. Dort müssen die Draisinen bis 13 Uhr bzw. 17:30 Uhr zurückgegeben werden.
Auf der Strecke kann eine Picknikpause an den Rastplätzen eingelegt werden. Leider gibt es keine bewirtschafteten Gaststätten oder Kioske auf dem Abschnitt. Deshalb sollte vor der Tour noch etwas Verpflegung und Getränke in Waren (Müritz) gekauft werden. Aber aufgrund der Streckenlänge und der Anstiege, die an einigen Stellen überwunden werden müssen, kann man sich nicht allzu viel Zeit lassen, wenn man den Wendepunkt in Schwinkendorf in der vorgegebenen Zeit erreichen möchte. Verpassen tut man dort allerdings nichts.
Streckenbeschreibung
Güterbahnhof Waren:
Der alte Lokschuppen befindet sich in der Nähe des Bahnhofes. Die Fahrzeuge können dort abgestellt werden. Um 9 Uhr bzw. 13:30 Uhr startet die Anmeldung im vorderen Teil des Gebäudes. Nachdem alle Draisinen bezahlt wurden, beginnt die Ausgabe der Draisinen am hinteren Teil. Dann werden die Sitze passend eingestellt und es gibt eine kleine Einweisung zum Umgang mit den Bikes. Danach kann jeder starten. Die E-Bikes werden zuerst ausgegeben, weil diese schneller auf der Strecke fahren.
Gleich nach dem Start am Bahnhof mussten die ersten Schranken geöffnet und geschlossen werden. Vorbei an einer kleinen Gartensparte führten die Gleise zum Waldgebiet Hohes Holz. Dieses liegt auf einem kleinen Berg, der 96 Meter über dem Meeresspiegel (m.ü.M.)liegt. Der Anstieg zog sich in die Länge und wir hatten ordentlich zu treten.
Alt-Falkenhagen:
An der Straße nach Alt-Falkenhagen hatten wir bereits das erste Drittel geschafft. An der Strecke gab es einen ersten Rastplatz. Wir fuhren aber weiter und wollten noch ein paar Kilometer schaffen. Nun begann der Anstieg zum Knechtberg, der 86 m.ü.M. liegt. Wir hatten auch hier ordentlich zu treten.
Neu-Schönau:
Auf der Höhe von Neu-Schönau querte wieder eine Straße das die Bahnstrecke und an der Bahnstrecke gab es einen weiteren Rastplatz. Wir hatten bereits die Hälfte der Strecke geschafft. Hinter Neu-Schönau erwartete uns der nächste Anstieg zum Borgsberg, der mit 110 m.ü.M. der höchste Berg an der Strecke ist.
Levenstorf:
Kurz vor dem Bahnhof gab es einen Rastplatz auf dem Gelände des ehemaligen Schrankenwärterhäuschen. Wir machten dort eine Pause. Die Draisine stellten wir neben die Straße und aßen ein paar mitgebrachte Kuchenstücke. Auf den Gleisen kamen einige Draisinen vorbei; die in Richtung Schwinkendorf fuhren. Zwei Drittel der Strecke waren geschafft. Uns blieb aber auch nicht mehr viel Zeit, um pünktlich zum Wendepunkt zu kommen. Durch dichten Wald gelangten wir an den ehemaligen Bahnhof von Levenstorf. Der Bahnhof wurde ausgebaut und ist nun bewohnt.
Nahe Levenstorf befindet sich das Barschmoor, ein etwa 30 Hektar großes Naturschutzgebiet. Das Barschmoor ist ein flach überstautes Kesselmoor mit Inseln und Verlandungszonen. Hier haben viele Amphibien und Reptilien ihren Lebensraum, es ist des Weiteren das Brutgebiet von Fischadlern.
Hinrichshagen:
Langsam kamen wir unserem Ziel näher. Vorbei an vielen Feldern, in denen die Kornblumen blühten, gelangten wir nach Hinrichshagen. Der Ort lag links neben der Strecke. Ein Schlid an den Gleisen zeigte uns an, dass es noch 3 Kilometer bis zum Wendepunkt waren.
Tressow:
Tressow war zur linken Seite zu sehen. Noch einmal ging es einen Hügel hinauf. Wir traten den letzten Kilometer noch einmal fest in die Pedalen.
Schwinkendorf:
Wir schafften es in der vorgegebenen Zeit in Schwinkendorf anzukommen. Am Ortseingang endet die Bahnstrecke. Die Draisinen wurden an dieser Stelle alle herausgehoben, damit genügend Platz für die nächsten Gefährte vorhanden war. Nun begann das Warten, bis zum vorgeschriebenen Zeitpunkt zum Wenden. Dann begannen die Ersten die Draisinen wieder in das Gleis zu heben und fuhren wieder in Richtung Waren (Müritz). Nach einigen Minuten waren auch die letzten Bikes wieder auf dem Gleis und fuhren die lange Strecke zurück. Zum Glück ging es erst einmal etwas bergab, aber die restlichen Berge kamen natürlich wieder auf uns zu.
Bildergalerie:
Routenplan:
Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit |
---|---|---|
Güterbahnhof Waren | 0,0km | 0h:00min |
Alt-Falkenhagen | 5,3km | 0h:35min |
Neu-Schönau | 6,6km | 0h:45min |
Levenstorf | 8,7km | 0h:55min |
Hinrichshagen | 10,4km | 1h:10min |
Tressow | 12,2km | 1h:18min |
Schwinkendorf | 13,4km | 1h:30min |
Güterbahnhof Waren | 28,8km | 3h:00min |