Paddeltour
Oberes Peenetal
        16km
  16km 
              4,5 Stunden
 4,5 Stunden    
             
              Wir hatten uns schon seit längerer Zeit eine paddeltour durch das Peenetal vorgenommen und konnte diese im Sommer
              2020 durchführen. Auch wenn die Peene nicht durch Nationalpark der Müritz fließt, ist sie doch in unmittelbarer
              Nähe und ein lohnenswertes Ziel, denn diese Route gehört zu den schönsten Kanutouren in Mecklenburg-Vorpommern.
              Das obere Peenetal erstreckt sich vom Kummerower See bis nach Demmin. Von dort fließt die Peene weiter über Anklam
              bis zur Mündung des Peenestrom bei Usedom. Das Gebiet ist eine weitgehend unberührte Naturlandschaft mit einer hohen
              Artenvielfalt. Das gesamte Peenetal ist das größte zusammenhängende Niedermoorgebiet wurde zum Naturschutzgebiet
              erklärt.
              Die gesamte Strecke ist paddelbar. Kanuverleihe bieten die Rückholung der Boote an und damit die Möglichkeiten für
              ausgedehnte Tagestouren. Wir entschieden uns für die Tour durch das obere Peenetal.  Dieser Abschnitt zählt zu den
              Abwechslungsreichen des Peenetals. Er ist urwüchsig und wildromantisch. Im September sind hier die Eisvögel zu sehen,
              die sich dann um ihren Nachwuchs kümmern. Die Tagestour hat eine Länge von ca. 16 km und bietet einige Rastmöglichkeiten
              am Flussufer. Das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz. Es ist nicht gestattet, unterwegs anzulegen, außer an den
              Rastplätzen und in die Seitenarme der Peene zu fahren. Das erschwert natürlich die Beobachtung der Wasservögel, denn
              wir wollten unbedingt einen Eisvogel sehen.  Die Tour ist auch für Einsteiger geeignet. Der Peenestrom hat nur eine
              geringe Fließgeschwindigkeit. Allerdings ist auf der Wasserstraße der Motorbootverkehr gestattet. An Tagen mit schönem
              Wetter kann die Anzahl der Boote schon recht groß sein und dann wird es für die Paddler schwierig den Wellen der Boote
              auszuweichen.
              Am Morgen fuhren wir nach (1) Verchen am Kummerower See und mieteten dort einen Zweier-Kajak. Zum Glück gab es dort
              auch Boote für Paddler mit langen Beinen. Vom Verleih fuhren wir zuerst ein Stück auf dem Kummerower See entlang und
              bogen dann in den Peenestrom ein. Dabei mussten wir auf die Reusen aufpassen, die direkt an der Einfahrt aufgestellt
              waren. Nur wenige Meter hinter der Einfahrt gibt es das (2) Restaurant "Allbude", in dem wir einen Tag zuvor gegessen
              hatten. Dort verkehrt eine kleine Motorfähre nach Verchen. Am Restaurant gibt es Anleger, die auch für Paddelboote
              geeignet sind. Nun entfernten wir uns langsam vom Trubel und tauchten in die Landschaft des Peenetals ein. Immer
              wieder kamen uns Boote entgegen oder überholten uns. In der Regel drosselten die Skipper die Motoren und machten es
              uns etwas leichter das Boot gegen die Wellen zu stellen und trocken zu bleiben. Wir machten immer wieder kleine
              Pausen und beobachteten die Natur. Über uns kreiste ein Fischadler und überall waren Graureiher und Kormorane zu
              sehen. Wir wollten aber unbedingt einen Eisvogel vor die Linse bekommen. Nach 9 Kilometern sahen wir das den (3)
              Wasserwanderplatz in Trittelwitz. Dort stiegen wir aus und machten eine kleine Rast. Für die Fahrt hatten wir uns
              ein kleines Picknick eingekauft und ließen uns dieses hier nun gut schmecken. Am Rastplatz stand auch ein kleiner
              Kiosk, dieser war aber selbst am Sonntag nicht geöffnet. Nach der Rast legten wir ab und paddelten weiter. Am Rande
              des Stromes wurden die Bäume immer größer und der Strom immer ursprünglicher. Nach 12,5 Kilometern sahen wir an der
              linken Seite den Anleger für den kleinen (4) Wasserewanderplatz im Devener Holz. Wir paddelten aber weiter und fuhren
              nun in Richtung der Stadt. Neben uns tauchten die ersten Häuser auf und dann sahen wir auch bald die Speicher und
              die Zugbrücke von (5) Demmin. Dort befand sich auch der Stadthafen, unser Tagesziel. Wir paddelten weiter in diese
              Richtung. Und wie es der Zufall wollte, flog hier ein Eisvogel an uns vorbei. 4 Stunden lange hatten wir nach Eisvögeln
              Ausschau gehalten und keinen gesehen, aber in der Stadt hatten wir natürlich den Fotoapparat weggelegt. Für den Bericht
              bekamen wir dann von Verwandten ein Foto für den Tourenbericht. Im Hafen angekommen, steuerten wir nach rechts an
              den Anleger und zogen dort das Boot aus dem Wasser. Der Abholort war der Parkplatz am Supermarkt. Wir setzten uns
              bei der kleinen Hafenklaus auf die Terrasse und warten ab, bis das Auto des Kanuverleih und abholte.
              Eine sehr schöne Paddeltour ging zu ende, wir haben diese sehr genossen und planen nun eine Paddeltour im unteren
              Peenetal. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es die Peene bis zur Mündung zu fahren.
            
Bildergalerie:















 
    Routenplan:
| Wegpunkt | Entfernung | Fahrzeit | 
|---|---|---|
| Kanustation Granzow | 0,0km | 0h:00min | 
| Einmündung Peenestrom | 0,8km | 0h:15min | 
| Wasserwanderplatz Aalbude | 1,0km | 0h:20min | 
| Wasserwanderplatz Trittelwitz | 9km | 2h:15min | 
| Wasserwanderplatz Devner Holz | 12,5km | 3h:45min | 
| Wasserwanderplatz Demmin | 16km | 4h:30min | 


 
                       Skizze zum Tourenverlauf
				    Skizze zum Tourenverlauf 
        
 
                
               